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Kunst-Brücke


 

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Kunst-Brücke Berlin

Pestalozzistr. 5
10625 Berlin


   www.kunst-bruecke.de   

 


 

Kunst-Brücke

Kunst-Brücke stellt für alle interessierten Besucher, ausgewählte Informationen über Kunst und Künstler, über Literatur und Bücher (insbesondere, wenn diese Bücher über Kunst handeln), auf den Webseiten von kunst-bruecke.de zur Verfügung.

Kunst bezieht sich hierbei nicht nur auf die darstellenden Künste, sondern um Kunst aus den unterschiedlichsten Genres und Bereichen. So sind beispielsweise auch Gourmetkünstler eingeladen, sich Anregungen und Hinweise auf den Webseiten von Kunst-Brücke zu holen. Nicht nur nebenher wird auch dem Handel mit Kunst, gleich ob es sich um den Kauf oder Verkauf von Kunstobjekten handelt, viel Raum zugestanden.

Um das Webangebot zusätzlich zu bereichern und abzurunden, möchte Kunst-Brücke als weiteren Service vielfältige Linkverweise mit Hinweisen und Tipps zu aktuellen Themen, wie Ausstellungen und Kunstmessen, doch auch zu Dauerbrennern, wie dem Urheberrecht für interessierte User bereitstellen.

 

 
Im Verlag Kunst-Brücke erschienene Edition:
Savonarola´s heimliche Zeitgenossen

Savonarola´s heimliche Zeitgenossen

Kurzbeschreibung

Eine feinsinnige Beschreibung der Verhältnisse im Florenz des ausgehenden 15. Jahrhunderts. Die Persönlichkeit Savonaralas vor dem Hintergrund der Geburt einer neuen Kulturepoche. Ironisierend und kunsthistorisch kompetent rückt der Autor Zeugen und Dokumente der späteren Zeit, dem Leser in einen spannenden Blickwinkel.
Diese komprimierte Textcollage führt dem kunstinteressierten Besucher und Liebhaber der Stadt Florenz das Geschehen in der Epoche der Medici und der Borgias so lebhaft vor Augen, wie selten zuvor. In bisher ungedachten Bildern wird das Geburtsdrama des Humanismus aus den Kunstwerken und den dokumentierten biografischen Fragmenten bekannter Persönlichkeiten wieder gegenwärtig.

Zweifellos ragt aus diesem weitgespannten Geschichtspanorama die ruhelose Figur Savonarolas unübersehbar hervor. Der Prior von San Marco würde dieses Buch - am 21. September 2002 zu seinem 550. Geburtstag - mit einem verschmitzten Lächeln lesen. Die ausgewählten Illustrationen von Karina Cerná-Lobpreis sind eindrucksvoll in den dramatischen Ablauf eingefügt.

- Bestellbar über den Webseiten von Kunst-Brücke oder z. B. hier:  amazon.de -


 

Auszug aus SAVONAROLA's heimliche Zeitgenossen.

Eine Lektüre für Freunde der Ironie von Wolfgang von Löhneysen und Karina Cerná-Lobpreis.

Die Resolution

Noch vor Sonnenuntergang einigten sich die Damen bei einem Glas Chianti über den eigentlichen Zweck ihres Zusammen- und Beieinander-Seins. Nachdem sie in lebhafter Für- und Widerrede ihre Meinungen und Ansichten ausgetauscht hatten, schrieben sie eine Resolution, die uns im Wortlaut vorliegt.

„Wir, die Endes-Unterzeichneten, wenden uns mit diesem Aufruf an die Öffentlichkeit und an die – wie wir glauben – wohlmeinende Nachwelt, die uns Gerechtigkeit widerfahren läßt.

Wir fühlen uns in der Gegenwart Girolamo Savonarolas, weiland Prior von San Marco in Florenz, in unserem Wesen, das durch Gottes unumstößlichen Ratschluß, also von Natur aus – nun einmal weiblich ist, auf das empfindlichste getroffen und mißverstanden. Dieses Getroffen-Sein macht uns betroffen. Man hat uns im wahrsten Sinne des Wortes verkannt. Gelegentlich wird uns unterstellt, wir hätten diesen merkwürdigen Dominikaner, der, sicher zu Unrecht zum Tode verurteilt, auf einem Scheiterhaufen verbrannte, mit einer gewissen Haßliebe verfolgt, betrogen oder sogar, je nach Lage der Dinge, wenn auch aus Verzweiflung einen Mord begangen, hätten wohl auch die Ehe gebrochen oder doch brechen wollen. Das alles sind Worte, die in Geschichten vorkommen mögen, aber in keinem Falle der Wahrheit entsprechen.
Wir wenden uns mit Entschiedenheit im Namen der hier versammelten edlen Frauen – diesen Passus verlangten Romola und Lisa – gegen eine solche Verunglimpfung ­– auf diesem Wort bestand Lucrezia – und wünschen von künftigen Satz- und Seitenschreibern eine klarere Einsicht in unsere diversen Verhältnisse“.
Das letzte Wort wurde auf Grund einer Bemerkung Elena Varchis eine Zeitlang noch hin- und hergewendet, weil es Anlaß zu geben schien, mißdeutet zu werden: besser wäre das Wort »Verhalten« gewesen. Aber nun stand es da und müßte so oder so gedeutet werden. Den Text unterschrieben Mona Lisa, danach Romola und die kleine Tessa, Giulia Manulli und Francesca, verwitwete Ridolfi, Elena Varchi, geborene Ridolfi, dann eine nicht mehr junge Frau aus Settignano, die ihren Namen nicht schreiben wollte, mit drei Kreuzen, Maddalena Strozzi und schließlich Lucrezia Borgia. Mit ihr hatte ich das Treffen vereinbart, weil sie – wie wir beide wußten – als Herzogin dem Range nach die Höchste und, weltweit bekannt, unter den Anwesenden die Berühmteste war. Fiorenza verweigerte ihre Unterschrift: sie sei, erklärte sie, durch einen namhaften Mann berühmt geworden und sähe sich nicht in ihrem Wesen verkannt. Die Damen respektierten ihre Enthaltsamkeit. Fiore – wie sie sich der Kürze halber nennen ließ – verabschiedete sich ziemlich grußlos und zog sich auf ihr Zimmer zurück, versprach aber, nach dem Abendessen wiederzukommen.

 


Weitere auf Kunst-Brücke vorgestellte literarische Werke und Rezensionen:

 

Fit für den Kunstmarkt
von Claudia Herstatt

Kunstmärkte im Wandel
von Christian Herchenröder

Kunstinvestment-Guide
101 Marktanalysen von Künstlern des 20. Jahrhunderts
von Thomas Gonzàlez

Kunst-Investment
von Thomas Gonzalez und Robert Weis

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