Die Verlagsgeschichte
Was passiert, wenn engagierte und
experimentierfreudige Lehrkräfte für die Alten- und Krankenpflege keine entsprechenden
Unterrichtsmaterialien finden? Richtig - sie produzieren selber welche!
Was passiert, wenn sich diese
Materialien im Unterricht gut bewähren, Unterrichtende und Schüler Freude daran finden?
Sie werden immer wieder eingesetzt!
Dann liegt es nahe, sich nach einem
Verlag umzusehen, der diese Materialien auch anderen Kollegen und Schülern zugänglich
macht.
Dies war die Situation für die
beiden Gründer des Verlages Ingrid Zimmermann und Otto Inhester zum Ende der 80ziger
Jahre. Allerdings fand sich kein Verlag, der bereit war, unkonventionelle Wege zu gehen.
Noch waren die Pflegeberufe vor allem die Altenpflege- ein Markt am Rande und
dieser wurde von den großen der Branche bedient. Also musste auch dieser Schritt in die
eignen Hände genommen werden. So wurde im Sommer 1991 der Verlag Zimmermann / Inhester in
Essen gegründet. Das Startkapital waren zwei belletristische Renner: Der Tod ist ein
Freund und Herbstblumen. Außerdem das mit Fotos ausgestattete Gedichtbändchen Beobachtung
des Alltags von Gesunden und Kranken und aus den inzwischen zum Klassiker gewordenen
Videofilmen Beckenbodentraining Waschen in der Pflege und Frau Dr. Anna Sticker
erzählt zur Geschichte der Krankenpflege.
1992 zog der Verlag nach Dorsten
Wulfen um und Ingrid Zimmermann wurde Alleininhaberin. Sie prägte maßgeblich das
Verlagsprofil: im Bereich Belletristik autobiographische, an den Themen Alter und Altern -
Liebe, Tod und Sterben orientierte Werke. Eine wichtig Aufgabe, die sich der Verlag hier
stellen will, ist die Förderung weiblicher Autoren.
Im Bereich Pflege geht es um
alternative und zukunftsweisende Entwicklungen, für die sich noch keine großen Märkte
ergeben. Jedoch für alle in der Pflege arbeitenden Personen eine unverzichtbare
Bereicherung sind.
1996 starb Ingrid Zimmermann und
nach einer Phase der Stagnation nahm mit der Jahrtausendwende auch der Verlag einen neuen
Auftrieb.
Im Bereich der Pflege werden auch
zukünftig vor allem Arbeiten erscheinen, die neben dem Mainstream liegen, die aber
richtungsweisende Aspekte für eine humanere Pflege enthalten. Folgende Schwerpunkte
sollen ausgebaut werden:
- Wachkoma Dementia
- Care Mapping
- Gewalt in der Pflege
- Reflexzonenarbeit
und alternative Ansätze in der Pflege